Medienmitteilung aus dem Wildnispark Zürich
Der Herbst bietet im Wildnispark Zürich Langenberg jeweils ein eindrückliches akustisches Erlebnis. Mitte September beginnen die Rothirsche ihr lautstarkes Imponiergehabe und Werben um die Weibchen.
Wenn im September die Brunftzeit der Rothirsche beginnt, wird es laut im Wildnispark Zürich Langenberg. Mit markantem Röhren signalisieren die paarungswilligen Männchen ihren Anspruch auf ihr Revier. Gleichzeitig werben sie damit um ihre Weibchen. Dazu bei trägt auch das majestätische Geweih, mit dem die Platzhirschen – den Kopf hoch erhoben – hin und her stolzieren.
Imponiergehabe reicht in der Regel aus
In der Regel reicht das Imponiergehabe aus, um schwächere Rivalen vom eigenen Rudel abzuhalten. Nur zwischen etwa gleich starken Hirschen kann es auch zu Kämpfen kommen. Dabei verkeilen die Hirsche ihre Geweihe ineinander und versuchen, sich gegenseitig wegzuschieben. Dies dauert so lange, bis der Unterlegene aufgibt und flüchtet. Dank diesem ritualisierten Kräftemessen kommt es nur selten zu Verletzungen.
Im Langenberg leben zwei Rudel Rothirsche mit jeweils mehreren Weibchen und einem Männchen. Dieses braucht sein Harem zwar nicht gegen Rivalen zu verteidigen, das röhrende Werben um seine Weibchen ist aber sehr schön zu beobachten. Neben den zwei Harems-Rudeln gibt es noch eine kleine Gruppe mit Männchen, eine sogenannte Junggesellengruppe. Die meisten dieser Männchen sind Spiesser, gut einjährige Tiere, deren Geweihe noch keine Verästelungen aufweisen. Das Geweih wird jedes Jahr zwischen Februar und April abgeworfen und danach wieder komplett neu gebildet – von Jahr zu Jahr etwas schwerer und grösser. Das Geweih besteht aus Knochen, sein Wachstum dauert rund 100 Tage.
Auf Röhren folgt Grunzen
Nach der Brunftzeit der Rothirsche beginnt im Langenberg Ende September die Brunft der Elche und Ende Oktober die Fortpflanzungszeit der Damhirsche. Während die Elchstiere eher leise um ihre Weibchen werben, rufen die Damhirsche in hohen, eintönigen und grunzenden Lauten. Die Sikahirsche als dritte Hirschart im Langenberg brunften jeweils bereits im Spätsommer mit kurzen Pfeiftönen.
Pressemitteilung zum Downloaden (PDF)
Weitere Auskünfte:
Christian Stauffer,
Geschäftsführer Stiftung Wildnispark Zürich,
Telefon +41 (0)44 722 55 18,
E-Mail christian.stauffer@wildnispark.ch
Weitere Informationen zum Wildnispark Zürich auf www.Ausflugsziele.ch
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