Schon wieder darf sich das Papiliorama über eine Premiere freuen: Am 7. Januar erblickte ein Südlicher Tamandua, eine Ameisenbärenart aus Südamerika, das Licht der Welt. Der kleine Tamandua ist zurzeit noch eng an seine Mutter geklammert. Nachmittags wird er nun immer öfter zusammen mit ihr bei der Erkundung seines Geheges zu sehen sein.
Die Eltern des Babys, Orinoka und Guillermo, wurden erst im Oktober in ihrem neuen Gehege im Jungle Trek zusammengeführt. Sie fanden offenbar sofort Gefallen an einander, so dass das Weibchen nach einer Tragzeit von rund 190 Tagen bereits ihr erstes Jungtier zur Welt brachte. Dass es so schnell Nachwuchs gegeben hat ist umso erfreulicher, weil Orinoka bei dieser ersten Geburt bereits über 10-jährig war. Das Jungtier, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, wird ein Jahr lang in der Obhut seiner Mutter bleiben.
Der Südliche Tamandua (Tamandua tetradactyla) stammt aus den Tropenwäldern Südamerikas. Er ist sehr anpassungsfähig und kann sowohl tag-, als auch nachtaktiv sein. Zudem ist er sowohl baum- als auch bodenbewohnend. Ameisenbären gehören zu einer der ältesten Säugetiergruppen der Erde und ernähren sich vor allem von Ameisen, Termiten und Bienen. Sie besitzen keine Zähne, dafür eine rund 40cm lange Zunge. In den Mitgliedzoos des Europäischen Zooverbands (EAZA) leben derzeit rund 100 Südliche Tamanduas, wobei das älteste Tier 19 Jahre alt ist. Die Population wird vom Zoo Krefeld überwacht zwecks Gewährleistung der genetischen Vielfalt.
Kerzers, 13. Februar.2014
Weitere Auskünfte
Caspar Bijleveld, Direktor der Stiftung Papiliorama
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