So viel Müll lag am Pers- und Morteratschgletscher

24. Juli 2024

Bernina Glaciers Clean-Up-Day im Oberengadin

Am Mittwoch, 24. Juli 2024, fand bereits zum dritten Mal der Bernina Glaciers Clean-Up-Day nahe der Diavolezza im Oberengadin statt. Eine Gruppe von 90 Freiwilligen sammelte rund 250 Kilogramm Müll auf dem Pers- und Morteratschgletscher ein unter Anleitung erfahrener Bergführer:innen der Bergsteigerschule Pontresina.

Das Bernina Massiv bietet eine der beliebtesten Gletscherrouten für Outdoor-Sportler:innen im Winter, als auch im Sommer. Damit diese Aktivitäten im Festsaal der Alpen keine Spuren hinterlassen, wagten sich zum dritten Mal motivierte Freiwillige mit einer Mission in die Berge: Den Pers- und Morteratschgletscher von Müll und Plastik befreien.

Gemeinsam die Gletscherwelt sauber halten
Im Vergleich zum letzten Jahr fand die Gletscher-Säuberungsaktion am Fusse des Piz Palü fast einen ganzen Monat früher statt. Der Grund: “Durch die heissen Sommertage und die vielen Gewitter ist die Schneeschicht auf dem Gletscher teilweise geschmolzen”, erklärt Caroline Dwenger, Mitarbeiterin der Bergsteigerschule Pontresina. “Jetzt ist die perfekte Zeit, um sich auf die Suche nach Plastik und anderen Spuren zu machen.”


Ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken starteten die Freiwilligen bei der Bergstation Diavolezza und machten sich auf den Weg Richtung Morteratsch. In Gruppen à 20 Personen ging es mit einem erfahrenen Bergführer oder einer Bergführerin von der Bergsteigerschule Pontresina hinab über den Pers- und Morteratschgletscher ins Morteratschtal. “Meistens tauchen viele Gegenstände von Sportler:innen auf, die verloren gegangen sind”, erklärt Dwenger. Doch auch Zigaretten oder Bonbon-Packungen, die früher einfach weggeworfen wurden, bleiben im Eis. “Dieser Müll verschwindet nicht einfach so”, sagt Dwenger. “Wenn der Abfall nicht weggeräumt wird, landet er in der Natur und wird zum Problem für Tier und Mensch.”

Fundstücke aus dem Eis bekommen zweites Leben
Der Morteratschgletscher ist der volumenreichste Gletscher in den östlichen Alpen – doch er schmilzt mit einer enormen Geschwindigkeit. Die dramatische Folge: In den letzten 150 Jahren hat sich die Gletscherzunge um rund drei Kilometer zurückgezogen und der ganze Gletscher hat zwei Drittel seines Volumens verloren. Die Säuberungsaktion bringt daher jährlich neue Gegenstände zum Vorschein. Insgesamt haben die 90 Freiwilligen 250 Kilogramm Müll eingesammelt. Teilweise wurden Reste von alten Messstationen gefunden. Daneben stiess die Gruppe auf alte Steigeisen und Ski oder alte Kleidungsstücke wie beispielsweise eine Filzmütze, eine Jacke und ein Rucksack.
Im Anschluss an den Bernina Glaciers Clean-Up-Day wird der am Berg eingesammelte Müll fachgerecht entsorgt. Die gut erhaltenen Relikte aus vergangenen Zeiten werden wiederverwertet: Die Engadiner Holzbildhauerin Nora Engels verwandelt einen Teil der gefundenen Schätze in Kunstwerke, die am Diavolezza Glacier Race am 15. März 2025 versteigert werden. Der gesamte Erlös geht als Spende an ausgewählte Gletscherpflegeprojekte. Im vergangenen Jahr sind so um die 9’000 Schweizer Franken zusammengekommen.

Immer mehr Freiwillige packen mit an
„Die Säuberungsaktion dient nicht nur dazu, den Gletscher von Müll zu befreien. Wir möchten auch auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher und den Wasserhaushalt hinweisen“, erklärt Nicolà Michael, Leiter Marketing & Sales der Diavolezza Lagalb AG. Und es zeigen sich erste Erfolge: “In den vergangenen beiden Jahren konnten wir die Menge an Müll oben am Gletscher reduzieren und gleichzeitig die Zahl der freiwilligen Helfer:innen erhöhen. Das freut uns ausserordentlich und wir bedanken uns herzlich bei allen, die bei dieser wichtigen Aktion mitanpackten.” Dass in diesem Jahr die gleiche Menge Müll wie im letzten Jahr gefunden wurde, zeigt, dass es sinnvoll ist, den Gletscher weiterhin aufzuräumen.

Das Datum vom nächsten Clean-Up-Day 2025 wird etwa einen Monat vor der Aktion auf der Webseite von Go Vertical bekannt gegeben. Wer schon vorher für den Gletscher Gutes tun will, kann am Diavolezza Glacier Race teilnehmen. 25 Prozent der Teilnahmegebühren werden zu Gunsten des Gletscherschutzes gespendet.

Der Bernina Glacier Clean-Up-Day 2024 wurde von der Bergsteigerschule Pontresina und Go Vertical in Zusammenarbeit mit MortAlive, Heli Bernina und der Diavolezza Lagalb AG organisiert und durchgeführt.

Medienstelle:
Ferris Bühler Communications,
5400 Baden

Tel. +41 56 544 61 67,
elisabeth@ferrisbuehler.com


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Junge Otter im Wildnispark Zürich

23. Juli 2024

Die Otteranlage des Tierpark Langenberg in Sihlwald ist um eine Attraktion reicher: Seit einigen Tagen sind hier zwei junge Fischotter (Lutra lutra) zu beobachten. Der Fischotter zählt in Europa zu den gefährdeten Tierarten; die Stiftung Wildnispark Zürich beteiligt sich am internationalen Erhaltungszuchtprogramm des Europäischen Verbands für Zoos und Aquarien EAZA.

Die Fischotter gehören im Wildnispark Zürich zu den Publikumslieblingen. Nun gibt es gute Neuigkeiten zum charmanten «Wassermarder»: Das Fischotterpaar, das seit 2022 in der naturnah gestalteten Anlage in Sihlwald lebt, hat Nachwuchs bekommen. «Die Jungtiere sind am 18. Mai auf die Welt gekommen», erklärt Martin Kilchenmann, Leiter des Bereichs Tiere im Wildnispark Zürich. Ihr Geschlecht ist noch nicht bekannt.

Europäische Fischotter zählen zu den Nesthockern; sie bleiben die ersten zwei Monate in der Wurfhöhle und werden von der Mutter gesäugt. Darum kann man die Jungtiere in Sihlwald erst jetzt beobachten. Junge Otter sind zu Beginn richtiggehend wasserscheu. Sie müssen das Schwimmen von der Mutter erlernen. Erst mit der Zeit entwickeln sie sich zu virtuosen Schwimmern, die bis zu sieben Minuten tauchen können und fast ein Kilo Nahrung pro Tag vertilgen. Meist Fische, aber auch Frösche, Eier, Vögel und andere kleine Tiere.

Der Fischotter zählt in Europa zu den bedrohten Tierarten, deshalb wurde 1985 das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Lutra lutra von der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) ins Leben gerufen. Auch der Wildnispark Zürich ist seit 2005 daran beteiligt.

Ursprünglich besiedelte der Fischotter die Ufer aller schweizerischen Gewässer bis 1600 Meter über Meer. Ab 1989 galt die Tierart hierzulande als ausgestorben. Fischotter wurden stark bejagt, zusätzlich geht man davon aus, dass die Verschmutzung der Gewässer durch das Umweltgift PCB (Polychlorierte Biphenyle) und weitere Veränderungen des Lebensraums mitverantwortlich für ihr Aussterben waren.

Seit 2009 werden vereinzelt wieder Tiere gesichtet: an der Aare, am Hinterrhein, am Ticino, an der Rhone und am Inn. Auswilderungen sind in der Schweiz derzeit keine geplant. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Genpool der freilebenden Fischotter in Zukunft durch die Auswilderung von passenden Tieren gestärkt werden muss, um das langfristige Überleben der Population zu sichern. 

Bilder zur Medienmitteilung
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Bildlegende: Schwimmstunde mit der Mutter. Junge Fischotter sind Nesthocker und sie müssen das Schwimmen von der Mutter erlernen. Foto: Stiftung Wildnispark Zürich, Stefan Eichholzer

Weitere Auskünfte
Mirella Wepf, Projektleiterin Kommunikation
Tel. 044 722 55 24, mirella.wepf@wildnispark.ch


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«Ds Chuenis bewegt» – neuer Weltcup-Erlebnisweg eröffnet

17. Juli 2024

Am letzten Freitag, 12. Juli 2024, wurde der neue Weltcup-Erlebnisweg entlang der Rennstrecke am Chuenisbärgli eröffnet. Gemeinsam mit Speaker-Legende Sepp Odermatt und den involvierten Landeigentümerinnen und -eigentümer wurde die Inbetriebnahme der beiden neuen Wanderwegvarianten am Weltcuphang gefeiert. Der Erlebnisweg richtet sich an Skifans und Familien.


Letzten Freitag, 12. Juli, wurde der neu gestaltete Weltcup-Erlebnisweg am Chuenisbärgli im kleinen Rahmen eröffnet. Das Projektteam rund um die Ski-Weltcup Adelboden AG und TALK AG lud die involvierten Landeigentümerinnen und Landeigentümer sowie Sepp Odermatt und Chueni, die die Texte der Wegposten passend vertonten, zum gemeinsamen Znüni ein.

Zwei Varianten, drei Erlebnisse

«Ds Chuenis bewegt» – auch unter dem Jahr. Unter diesem Motto hatte das Projektteam in den vergangenen Monaten an einer Neukonzipierung des Weltcup-Erlebnisweges gearbeitet. «Die Skirennen am Chuenis sollen rund ums Jahr erlebbar sein. Unser Ziel war und ist es, die geschichtsträchtigen Skirennen verstärkt in Szene zu setzen und für Gross und Klein eine interaktive und digitale Wanderung zu bieten», erklärt Seraina von Känel, Marketingverantwortliche der Ski-Weltcup Adelboden AG.


Der Weltcup Erlebnisweg gibt es in zwei Varianten: Die Wegvariante «stotzig» führt entlang des Bergwanderweges vom Chuenisbärgli runter ins Zielgelände der Skirennen. Wer sich für die zweite Variante «gäbig» entscheidet, hat zwar den gleichen Ausgangs- und Endpunkt, kann aber bequem mit dem Mountainbike oder Kinderwagen der asphaltierten Strasse folgen. Zum Start der Route geht’s wandernd, mit dem Bike oder bequem mit der Sesselbahn Höchst. Unterwegs erfahren Interessierte an insgesamt elf Posten längst vergessene Geschichten, spannende Fakten und wahrhaftig Überraschendes – digital und interaktiv. Erwachsene führt Speakerlegende Sepp Odermatt durch den Erlebnisweg, Kinder hören spannende Geschichten vom Weltcup-Maskottchen Chueni und die Jüngsten gehen am Chuenisbärgli auf eine Glocken-Stanz-Torjagd. So oder so: Der neue Weltcup-Erlebnisweg ist ein Highlight für alle Generationen und rückt das legendäre Chuenisbärgli auch im Sommer ins Rampenlicht. Im Frühsommer 2025 ist ein Chuenis-Sommerfest geplant, zu dem alle Partner sowie alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Alle Infos zur Anreise sowie zur interaktiven Wanderung: www.weltcup-adelboden.ch/erlebnisweg

Für weitere Auskünfte:

Audi FIS Ski Weltcup Adelboden
Dorfstrasse 40 | CH-3715 Adelboden
Seraina von Känel, Projektleiterin
seraina@weltcup-adelboden.ch

Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg
Untere Bahnhofstrasse 16 | CH-3714 Frutigen
Sarah Oester, Projektteam
sarah.oester@be-welcome.ch


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