„Wir sind Park!“ Auszeichnung des Bundes beflügelt Parc Ela (CH)

11. Oktober 2011

„Wir sind Park!“ Auszeichnung des Bundes beflügelt Parc Ela
Ein Flügel aus Ästen und der Ela-Schriftzug aus natürlichen Materialien signalisiert in Tiefencastel seit Montag, dass der Parc Ela nächstes Jahr in die offizielle Betriebsphase abhebt. Gemeinsam mit Partnern aus Politik und Wirtschaft hat der Verein Parc Ela diese LandArt-Installation vervollständigt und auf das Label „Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung“ angestossen, das der Bund dem Parc Ela verliehen hat.

Mit der Verleihung des Parklabels ist die Zukunft des Parc Ela für mindestens 10 Jahre gesichert. Am 23. Juni 2012 steigt dazu in Tiefencastel ein grosses Fest unter dem Motto „Wir sind Park!“. Vertreterinnen und Vertreter der Parkgemeinden und Tourismusorganisationen, Grossräte, Kreispräsidenten, Mitglieder der Labelkomisssion und Beiräte des Vereins Parc Ela stiessen am Montag Abend ein erstes Mal auf das Label an. „Nur dank der Zusammenarbeit aller haben wir dieses wichtige Zwischenziel erreicht“, resümierte Luzius Wasescha, Präsident des Vereins Parc Ela. „Aber es gibt noch viel zu tun. Der künftige Erfolg des Parks hängt von weiteren Engagements und Eigeninitiativen im Park ab.“

Park soll sichtbarer werden
Symbolträchtig vervollständigten die Anwesenden auf einer Anhöhe bei Prada in Tiefencastel eine LandArt-Installation des Künstlers Niklas Göth. Der Ela-Schriftzug aus natürlichen Materialien und ein Flügel aus Ästen signalisiert, dass der Parc Ela flügge geworden ist – wie es sein Name „Ela“ („Flügel“) bereits verspricht. Das Werk ist vergänglich, wird jedoch in ähnlicher Form bis zur Labelfeier am 23. Juni 2012 an anderen Orten wiederkehren. Zusammen mit Schulklassen gestaltet Niklas Göth entlang der Albula- und Julier Route weitere Parc Ela-LandArt-Installationen. Diese Aktion ist ein erstes Element im Bestreben, den Parc Ela im nächsten Jahr noch wahrnehmbarer zu machen. Weiter ist geplant, die Parkgemeinden mit permanenten Signalisationen zu bezeichnen. In der Schalterhalle des Bahnhofs und Bahnmuseums Bergün entsteht eine Dauerausstellung. Und auch für ein künftiges Besucherzentrum in Tiefencastel sind Abklärungen im Gange. Aber auch diese Projekte werden nur mit starken und engagierten Partnerschaften verwirklicht werden können.

Weitere Auskünfte:
Dieter Müller, Geschäftsleiter Parc Ela: 079 433 27 49
Luzius Wasescha, Präsident Verein Parc Ela: 079 248 29 09

Weitere Informationen zu
Parc Ela auf www.Ausflugsziele.ch


Parc Ela zeichnet Theaterprojekt auf der Alp da Stierva aus (CH)

22. September 2011

Freuen sich über den Förderpreis: Die Theatermacher Mathias Balzer und Markus Gerber und der Präsident der Alpgenossenschaft Stierva, Roman Brenn (v.l.).

Die Alpgenossenschaft Stierva und die Theatermacher Markus Gerber, Simon Helbling und Mathias Balzer erhalten den diesjährigen Parc Ela-Förderpreis für natur- und kulturnahe Angebote. Ihr Theaterprojekt „Mountain Glory“ auf der Alp da Stierva wird im Sommer 2012 nicht nur ungewohnte Einblicke ins Alpleben gewähren, sondern kann auch als Initialzündung für weitere Projekte im Bereich Agrotourismus dienen. Ebenfalls ausgezeichnet werden die Neuinszenierung des Bahnerlebniswegs Preda-Bergün-Filisur, die Entwicklung eines Kräutergartens auf der Burgruine Belfort und die Neulancierung des Biviocchio-Wegs in Bivio.

Die Alpgenossenschaft Stierva und die Theatermacher Markus Gerber, Simon Helbling und Mathias Balzer erhalten den diesjährigen Parc Ela-Förderpreis für natur- und kulturnahe Angebote. Ihr Theaterprojekt „Mountain Glory“ auf der Alp da Stierva wird im Sommer 2012 nicht nur ungewohnte Einblicke ins Alpleben gewähren, sondern kann auch als Initialzündung für weitere Projekte im Bereich Agrotourismus dienen. Ebenfalls ausgezeichnet werden die Neuinszenierung des Bahnerlebniswegs Preda-Bergün-Filisur, die Entwicklung eines Kräutergartens auf der Burgruine Belfort und die Neulancierung des Biviocchio-Wegs in Bivio.

Weitere Auszeichnungen für Bahnerlebnisweg, Kräutergarten und Biviocchio-Weg

Mit 4‘000 Franken unterstützt der Verein Parc Ela ausserdem das Projekt für die Neuinszenierung und den Ausbau des Bahnerlebniswegs Preda-Bergün-Filisur unter Federführung von Bergün Filisur Tourismus. Der bestehende Lehrpfad Preda-Bergün wird jährlich von mehreren 10‘000 Gästen begangen und trägt entscheidend zur Wertschöpfung im Sommer bei. Die Installationen aus den 1980er-Jahren sind jedoch veraltet und in einem schlechten Zustand. Der Verein Parc Ela möchte einen Beitrag dazu leisten, den Bahnerlebnisweg bis zum Landwasserviadukt in Filisur auszubauen und die Erlebnisqualität der Gäste entlang des UNESCO Welterbes zu verbessern.

Ebenfalls je 4‘000 Franken erhalten das Museum local Vaz für die Entwicklung eines Kräutergartens auf der Burgruine Belfort in Brienz/Brinzauls und Bivio aktiv für die Neulancierung des Biviocchio-Wegs, einem Rundweg für Familien. Mit dem Förderpreis anerkennt der Verein Parc Ela das herausragende Engagement der beiden Preisträger für die Entwicklung und Verbesserung neuer Angebote im Park. Der Preis soll dazu beitragen, die Projekte in Zusammenarbeit mit der Kompetenzstelle natur- und kulturnaher Tourismus Graubünden in Wergenstein zu verbessern und konzeptionelle Lücken zu schliessen.

Foto: Freuen sich über den Förderpreis: Die Theatermacher Mathias Balzer und Markus Gerber und der Präsident der Alpgenossenschaft Stierva, Roman Brenn (v.l.).

Weitere Informationen
Dieter Müller,
Geschäftsleiter Parc Ela: 081 508 01 13,
dieter.mueller@parc-ela.ch

Das Theaterprojekt „Mountain Glory“ wird am Mittwoch, 28. September um 10:30 Uhr im Theater Chur vorgestellt. Informationen bei Mathias Balzer, 079 768 97 72, mb@mathiasbalzer.ch


Parc Ela: Blicke in die Vergangenheit (CH)

17. Februar 2011

Pferdepost in Savognin um ca 1890. Foto aus Sammlung Romano Plaz.

Medienmitteilung Parc Ela, Tiefencastel, 17. Februar 2011

Das dazugehörige Bild zeigt die Pferdepost in Savognin um ca 1890. Foto aus Sammlung Romano Plaz.

Wie sah Savognin aus, als noch Postkutschen verkehrten? Wie fuhr man in den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts auf der Lenzerheide Ski? Unter welchen Bedingungen arbeiteten die Männer am Staudamm von Marmorera? Und was gaben die Einwohner von Surava dem Hobbyfilmer Remi Janutin preis? Um diese und andere Fragen geht es in der diesjährigen Parc Ela Winterfilm- und Vortragsreihe.

Donnerstag, 24. Februar 2011:
Das Surses – seine Dörfer, Menschen und der Tourismus
20 Uhr, Sala Grava, Savognin

Lokalhistoriker Romano Plaz öffnet für diesen Abend sein umfangreiches privates Fotoarchiv und zeigt digitalisierte alte Aufnahme aus der Zeit um 1900. Zu sehen sind die Dörfer des Surses, ihre Bewohner bei der Arbeit und in der Freizeit, der Strassenbau und der aufkommende Tourismus mit Postkutschen und später Automobilen. Gekonnt und abwechslungsreich entführt Romano Plaz mit seinem Erzähltalent in frühere Zeiten.

Donnerstag, 3. März 2011:
Die Lenzerheide in den Dreissigerjahren – Wintersport anno dazumal
20 Uhr, Mehrzwecksaal Schulhaus Lantsch/Lenz

Die Fotografen Heinze haben den Kurortsbetrieb der Lenzerheide und speziell die Skiläufer in den Dreissigerjahren mit der Filmkamera eingefangen: Geblieben sind einmalige Bilder aus alten Zeiten. Fritz Ludescher vom Verein Ortsmuseum hat kurze Sequenzen der nostalgischen Zeitzeugnisse in Abschnitte gegliedert, besprochen und mit Eigenkompositionen von Daniel Pfeiffer, Bruno Brodt und Paul Baumgartner untermalt. An diesem Abend zeigen wir Teile davon und Fritz Ludescher erzählt mehr über die Anfänge des Tourismus rund um die Lenzerheide. Zur Ferienregion gehören auch die Parc Ela Gemeinden Lantsch/Lenz und Brienz/Brinzauls.

Donnerstag, 10. März 2011:
Marmorera – Der Staudamm und die Wichtigkeit des Stroms für Graubünden
20 Uhr, Hotel Grischuna, Bivio

Der Marmorera-Staudamm wurde in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut. Ziel war und ist es, die Stadt Zürich mit Energie zu versorgen. In einer kurzen Filmsequenz werfen wir einen Blick auf die damalige Grossbaustelle und sehen die Männer bei den strengen Bauarbeiten am Hang von Marmorera. Für diesen Abend konnte Hansjürg Gredig, Historiker und Verfasser des Buchs „Unter Strom; Wasserkraftwerke und Elektrifizierung in Graubünden 1879-2000“ als Referent gewonnen werden. Er zeigt unter anderem auf, wie die Wasserkraftnutzung zur Stromerzeugung der Bevölkerung von Graubünden Fortschritt, Wohlstand und Erleichterungen im Alltag gebracht hat.

Donnerstag, 17. März 2011:
Surava in den Jahren 1967/68
20 Uhr, Mehrzwecksaal Schulhaus Surava

Mit grossem Zeitaufwand hielt Remi Janutin in den Jahren 1967/68 das Dorfleben von Surava auf seiner Super 8-Kamera fest: Er filmte die Einwohner und das Geschehen im Dorf, um es für kommende Generationen festzuhalten. Entstanden ist ein authentisches Zeitdokument, das persönliche Einblicke in das damalige Dorfleben erlaubt. Zu sehen sind unter anderem der EHC Surava auf dem Eis, Holztransporte aus dem Wald, allerlei Dorfbräuche sowie immer wieder Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit.

Karin Enzler
Projektleiterin Kommunikation
Parc Ela Management
Hotel Julier, Viglia veia Gelgia 20
CH-7450 Tiefencastel
Tel.: +41 (0)81 508 01 22
Fax: +41 (0)81 637 00 94

Weitere Informationen zum Parc Ela auf www.Ausflugsziele.ch


Biodiversität im Berggebiet (CH)

17. Januar 2011

Grossblütige Gemswurz - Biodiversität im Berggebiet

Medienmitteilung Parc Ela, Tiefencastel, 17. Januar 2011

Vortrag „Biodiversität im Berggebiet“
Am Samstag, 29. Januar 2011 um 20 Uhr ist der Biodiversitäts-Fachmann Prof. Dr. Jürg Stöcklin vom Botanischen Institut der Universität Basel in der Sala Segantini in Savognin zu Gast für ein Vortrag des Parc Ela. Das Thema Biodiversität ist insbesondere für Naturinteressierte und Landwirte interessant.

Derzeit läuft in der Sala Segantini in Savognin die Ausstellung “Der Natur auf der Spur“ von Jürg Barandun. Der Parc Ela lädt in diesem Rahmen am Samstag, 29. Januar, zu einem Vortrag mit Jürg Stöcklin ein. Jürg Stöcklin ist Professor am Botanischen Institut der Universität Basel und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Forums Biodiversität. Er gilt als ausgewiesener Biodiversitäts-Fachmann.

Zum Inhalt des Vortrags: Hinsichtlich der Biodiversität, also der landschaftlichen wie der biologischen Vielfalt, nehmen die Alpen in Europa eine aussergewöhnliche Stellung ein. Mehrere hundert Pflanzen- sowie viele seltene Tierarten leben ausschliesslich hier. Die alpinen Ökosysteme dienen dem Menschen nicht nur als Lebensraum und ermöglichen die Produktion von Nahrungsmitteln und Holz, sondern sie erbringen weitere Leistungen wie die langfristige Erhaltung der Fruchtbarkeit der Böden, die Reinhaltung von Wasser und Luft oder den Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Erosion. Entsprechend gross sind die Auswirkungen des Wandels, der sich in den letzten fünf Jahrzehnten in der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung abgespielt hat, die seit Jahrhunderten die Landschaft mitprägt. Der Intensivierung der Landwirtschaft in günstigen Lagen steht ihr kontinuierlicher Rückzug aus Grenzertragslagen und die Ausbreitung des Gebirgswaldes gegenüber; die Waldfläche hat in den vergangenen 150 Jahren um dreissig bis fünfzig Prozent zugenommen. Lebensräume für Tiere und Pflanzen sowie artenreiche Trockenwiesen und -weiden gehen verloren. Die Massnahmen der heutigen Agrarpolitik reichen nicht aus, um die landschaftliche und biologische Vielfalt im Alpenraum zu erhalten. Das System der Direktzahlungen muss so modifiziert werden, dass die Erhaltung besonders artenreicher Lebensräume oder der Unterhalt der traditionellen Kulturlandschaft auch in Zukunft gesichert sind.

Karin Enzler
Projektleiterin Kommunikation, Events und Vermittlung
Parc Ela Management
Hotel Julier, Viglia veia Gelgia 20
CH-7450 Tiefencastel
Tel.: +41 (0)81 508 01 22
Fax: +41 (0)81 637 00 94

Weitere Informationen zum Parc Ela auf Ausflugsziele.ch