Medienmitteilung
Lenzerheide, 16. August 2010
Der kleine Chef im grossen Feld der ewz Alpen-Challenge
Die zwölfte ewz Alpen-Challenge vom 22. August in Lantsch/Lenz bildet den Abschluss der Swiss Radmarathon Challenge.
Am Drei Starts und ebenso viele Siege: Mit dieser makellosen Bilanz und der unverändert vorzüglichen Verfassung hievt sich Philip Götsch an der ewz Alpen-Challenge vom Sonntag in Lantsch/Lenz gleich selber in die Rolle des Kronfavoriten.
„Klar komme ich wieder!“ Philip Götsch zögerte keine Sekunde, als sich der OK-Präsident Ursin Fravi nach einer erneuten Teilnahme an der ewz Alpen-Challenge erkundigte. Die bisherigen drei Starts auf der 220 Kilometer messenden und mit 4‘000 Höhenmetern gespickten Challenge-Strecke sind dem Südtiroler bestens in Erinnerung geblieben. Nicht nur, weil er jedes Mal die gesamte Konkurrenz hinter sich liess und stets einen neuen Streckenrekord realisierte. „Die Gegend ist einfach wunderschön und über die Pässe Albula, Bernina, Forcla di Livigno und Julier zu fahren, ein Genuss“, so der scheinbar unschlagbare Fahrer.
Tempoverschärfung beim Aufstieg
Speziell hat es ihm der urtümliche „Albula“ angetan, eine bedeutende Rolle in seiner Taktik nimmt der „Julier“ ein. Während des Aufstiegs zum letzten Pass gedenkt er zu attackieren. Sollte der angriffslustige Philip Götsch seine(n) letzten Begleiter – in der Vergangenheit wesentlich ältere Fahrer als er, unter ihnen der deutsche Ironman-Weltmeister 2005 Faris Al-Sultan – auf diesem Abschnitt nicht vorentscheidend distanzieren können, würde er das Tempo spätestens in Tiefencastel und somit 13 Kilometer vor dem Ziel verschärfen.
Philip Götsch gilt es aber nicht nur an der eigentlichen ewz Alpen-Challenge, sondern nach seinem Sieg vor zwei Jahren und dem dritten Platz vor zwölf Monaten auch bereits beim Zeitfahren vom Samstag zu beachten. Eigentlich ist das Profil der 6,2 Kilometer mit 313 Höhenmetern von Crappa Naira (Abzweigung Lenzerheide/Davos) nach Lantsch/Lenz aber nicht auf den Bergspezialisten zugeschnitten. „Richtig steile Passagen fehlen; zudem fahre ich nicht gerne mit viel Kraft“, so der gefühlvolle Fahrer. Dass er sich in den vergangenen Jahren dennoch bestens in Szene setzen konnte, erklärt er sich – mit einem Schmunzeln – wie folgt: „Die Luft in dieser Gegend muss gut sein.“
In jedem Rennen auf dem Podest
Neben der topografisch als auch landschaftlich abwechslungsreichen Strecke schätzt Philip Götsch an der ewz Alpen-Challenge die „hervorragende Organisation“ und das „einzigartige Ambiente“. Das Rennen betrachtet er als Vorbereitung auf den eine Woche später stattfindenden Ötztaler Radmarathon in Sölden (238 Kilometer/5‘500 Höhenmeter), welchen er im Jahre 2007 als Vierter beendete und bei dem er wiederum eine Spitzenklassierung anpeilt. Auch wenn ihm dies nicht gelingen sollte: Der 26-Jährige darf schon jetzt auf die bislang erfolgreichste Saison seiner Karriere zurückblicken. Bei jedem Start klassierte er sich stets unter den ersten drei und liess teilweise frühere Profis hinter sich.
Dies notabene im ersten Jahr, in welchem der Italiener keine Elite-Rennen bestreitet. „Jetzt habe ich keinen Druck mehr und kann jene Wettkämpfe bestreiten, die ich möchte.“ Primär sucht sich der Angehörige des „Roadbike Holidays“ KTM Racing Team Bergprüfungen aus. „Die Flachrennen sagen mir nicht wirklich zu; sie sind geprägt von Reibereien, Stürzen und taktischem Geplänkel.“ Während er früher bis zu 30‘000 Kilometer jährlich auf der Rolle und mit dem Rennrad abspulte, so kommt der aufgestellte und ehrgeizige Philip Götsch inzwischen noch auf ungefähr die Hälfte. „Qualität statt Quantität“ lautet seine Maxime.
Im Winter auf Skitouren
Trotz veränderter Voraussetzungen: Geblieben ist Philip Götschs Faible für Strassenrennen. „Mountainbike-Wettkämpfe sind nichts für mich; bei meinem ersten und bislang einzigen Start büsste ich auf einer Abfahrt drei Minuten auf die Schnellsten ein.“ Dafür bestreitet er leidenschaftlich gerne Skitouren. In dieses Hobby kann er genügend Zeit investieren; das elterliche Dreisterne-Hotel Panorama in Dorf Tirol (Sessellift direkt ins Stadtzentrum von Meran), in welchem Philip Götsch mit einem 100-Prozent-Pensum für die Gäste kocht, ist in den Wintermonaten geschlossen.
Für weitere Informationen:
Ferienregion Lenzerheide
Corinne Iten
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