Der Parc Ela erhält das Label „Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung“ (CH)

6. September 2011

Parc Ela

„Wir sind Park!“
Parc Ela freut sich über Auszeichnung des Bundes

19 Gemeinden sagten letztes Jahr Ja zum Parc Ela, nun hat auch der Bund entschieden: Der Parc Ela erhält das Label „Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung“. Damit wird die zehnjährige Aufbauarbeit belohnt, die in Mittelbünden geleistet wurde.

Der Verein Parc Ela hat allen Grund zur Freude. Heute erhielt er vom Bund das begehrte Naturpark-Label zugesprochen. Er darf sich nun nach langjähriger Aufbauarbeit offiziell „Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung“ nennen. Doch nicht nur das: Der Parc Ela ist mit einer Fläche von 548 Quadratkilometern der grösste Naturpark der Schweiz. „Heute ist ein historischer Tag für Mittelbünden, denn wir haben einen wichtigen Gipfel ist erklommen“, freute sich Luzius Wasescha, Präsident des Vereins Parc Ela „Doch viele weitere Gipfel warten noch auf uns, die wir gemeinsam mit der Bevölkerung besteigen werden.“ Für Geschäftsleiter Dieter Müller bedeutet der Erhalt des Labels vor allem, dass nach Jahren der Unsicherheit die Zukunft des Parc Ela nun für mindestens 10 Jahre bis 2021 gesichert ist. Dann muss das Parklabel neu beantragt werden. Richtig gefeiert wird das Label am 23. Juni 2012 mit einem grossen Fest unter dem Motto „Wir sind Park!“

In der Beurteilung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) schnitt das Gesuch des Parc Ela im Vergleich mit anderen Pärken überdurchschnittlich gut ab. Daher hat der Bund auch dem Finanzhilfegesuch des Parc Ela in vollem Umfang entsprochen: Er unterstützt den Park von 2012 bis 2015 jährlich mit 0,5 Mio. Franken. Im Vorfeld hatte das BAFU eingeschränkt, dass ein Park im Durchschnitt lediglich mit jährlich 300‘000 Franken unterstützt werden könne. Der Kanton Graubünden hat bereits anfangs Jahr eine jährliche Unterstützung von 220‘000 Franken zugesichert. In den kommenden Wochen müssen Bund und Kanton nun klären, für welche vom Parc Ela vorgeschlagenen Projekte das Geld eingesetzt werden soll.

Perimeterfrage vom Tisch
Mit dem Erhalt des Labels sind auch die langjährigen Auseinandersetzungen um den Parkperimeter vom Tisch. Von den 19 Parkgemeinden gehören 17 vollständig zum Park. Lantsch/Lenz ist neu mit der gesamten Gemeindefläche vertreten. Die Gemeinde Landschaft Davos hingegen gehört nur mit dem Teilgebiet Fraktion Wiesen dazu. Auch der Ausschluss des Welschtobels in Alvaneu, das naturräumlich zu Arosa gehört, ist mit der Parkgesetzgebung konform. Die Gemeinde Riom-Parsonz, auf der das Skigebiet von Savognin liegt, und die Gemeinde Tinizong-Rona gehören seit den Gemeindeabstimmung im Herbst 2010 nicht mehr zum Parc Ela. Obwohl mit dem Ausscheiden von Riom-Parsonz im Bereich des Crap Ses an der Julierstrasse eine kleine Enklave entsteht, hat der Bund den neuen Parkperimeter akzeptiert. Der Perimeter sei insgesamt nachvollziehbar und weise hohe Natur- und Landschaftswerte sowie ein relativ geringes Mass an Beeinträchtigungen auf, hält das BAFU fest.

Langjährige Aufbauarbeit belohnt
Begonnen hat der Aufbau des Parc Ela vor zehn Jahren, als der Regionalverband Mittelbünden die Idee eines Naturparks im Albulatal und Surses lancierte. Die damals in einer Charta definierten Ziele sind bis heute gültig: Sommertourismus stärken, Arbeitsplätze sichern, lokale Produkte vermarkten, die Zusammenarbeit zwischen den Tälern fördern sowie die Natur, Landschaft und Kultur erhalten und aufwerten. Seit damals wurde viel geleistet in der Region. Bevölkerung, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Gewerbe und Politik haben sich mit dem Park auseinandergesetzt, diskutiert, zusammengearbeitet und schliesslich mit grossem Mehr dem Park zugestimmt. Präsident Luzius Wasescha und Geschäftsleiter Dieter Müller blicken nach vorne. „Ausschlaggebend für den Erfolg des Parks ist weniger das Label, sondern vielmehr was wir alle daraus machen.“

Weitere Auskünfte:
Dieter Müller, Geschäftsleiter Parc Ela
Luzius Wasescha, Präsident Verein Parc Ela

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Die Bilanz nach dem ersten Halbjahr „Parc Ela Detective“ ist durchwegs positiv (CH)

16. August 2011

Parc Ela Detective starten in die neue Saison

Unterwegs als „Parc Ela Detective“ entdecken Kinder aus dem Albulatal und dem Surses seit Februar spielerisch die Natur. Das neue Angebot ist so gut angelaufen, dass der Verein Parc Ela bereits eine zweite Betreuungsperson einstellen konnte.

Die Bilanz nach dem ersten Halbjahr „Parc Ela Detective“ ist durchwegs positiv. „Das Angebot ist sehr gut angelaufen“, freut sich Maria Anotta, Projektleiterin Umweltbildung beim Parc Ela. „Die Kinder sind begeistert, erzählen es weiter und bringen ihre Gspänli mit.“ Erfreulich seien auch die vielen positiven Rückmeldungen der Eltern.

35 Kinder sind regelmässig als Detective unterwegs und entdecken so die Besonderheiten von Mittelbünden und seinem Naturpark. Seit Beginn als Leiterin mit dabei ist Primarlehrerin Aline Liesch aus Alvaneu. „Ihr grosses Engagement ist die Grundlage dafür, dass das Angebot in dieser Form stattfinden kann“, so Maria Anotta. Da immer mehr Kinder dazukommen und das Altersspektrum von 7 bis 12 Jahren reicht, hat der Verein Parc Ela inzwischen mit Ribana Cadalbert; Kindergärtnerin aus Salouf, eine zweite Leiterin für die kleineren Kinder angestellt. So ist sichergestellt, dass die Parc Ela Detective nicht nur spielerisch die Natur entdecken, sondern dabei auch altersgerecht betreut sind.

Die Idee hinter dem Angebot „Parc Ela Detective“ ist es, dass die Kinder ihre eigene Heimat besser kennenlernen und erleben, was den Parc Ela alles ausmacht. „Wir möchten die Kinder für Natur und Kultur im Parc Ela sensibilisieren“, erklärt Maria Anotta. „Und es ist schön zu sehen, auf wie viel Interesse die eigene Umwelt bei den Kindern stösst.“

Weitere Informationen zu Parc Ela Detective

Weitere Informationen zu Parc Ela

Karin Enzler
Projektleiterin Kommunikation, Events und Vermittlung

Parc Ela Management
Hotel Julier, Viglia veia Gelgia 20
CH-7450 Tiefencastel

Tel.: +41 (0)81 508 01 22
Fax: +41 (0)81 637 00 94
www.parc-ela.ch


Pärke bieten neu Sprach- und Kulturferien an (CH)

11. April 2011

Lingua Natura

Der Naturpark Beverin und der Parc Ela beteiligen sich an einem neuen Angebot namens Lingua Natura. Lingua Natura steht für erlebnisreiche Sprachferien in verschiedenen Naturpärken der Schweiz und Italien. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen im Schams und im Surses die romanische Sprache kennen, erfahren mehr über die Geschichte der Region und knüpfen Kontakte zu den Einwohnern.

Während fünf Tagen im Frühling und Herbst werden der Naturpark Beverin und der Parc Ela zum Schulzimmer. Die Teilnehmer der neuen Sprach- und Kulturferien namens Lingua Natura erhalten täglich drei bis vier praxisbezogene Sprachlektionen und lernen auf vielseitigen Ausflügen die angehenden Naturpärke besser kennen. Das Motto der Woche heisst „reden, reden, reden“, natürlich auf Romanisch. Im Naturpark Beverin wird Sutsilvan vermittelt, im Parc Ela ist es Surmiran. Geboten wird den Teilnehmern Bildung, Kultur und einzigartige Natur. Auch kulinarische Entdeckungen und Genüsse werden nicht zu kurz kommen.

Weitere Auskünfte:
Werner Tischhauser,
Projektleiter Tourismus und Kommunikation im Naturpark Beverin,
werner.tischhauser@naturpark-beverin.ch,
081 630 70 83, 076 416 85 88

http://www.lingua-natura.com
http://www.naturpark-beverin.ch
http://www.parc-ela.ch

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Der Parc Ela blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück (CH)

3. März 2011

Jahresbericht 2010 Verein Parc Ela

Der Parc Ela blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Unser Park hatte einige Stromschnellen zu überwinden, die nur dank umsichtiger Navigation und enger Zusammenarbeit des Trägervereins mit der Region Mittelbünden, mit kommunalen und kantonalen Behörden und mit vielen engagierten, begeisterten Park-Fans zu meistern waren. Jetzt aber befinden wir uns wieder in ruhigeren Gewässern, der Fluss wird breiter, der Parc Ela steuert in eine hoffentlich wertbringende Zukunft.

Der Parc Ela hat gewonnen im letzten Jahr: 80 Prozent der Bevölkerung in den Parkgemeinden haben ein entschiedenes Ja zum Parc Ela eingelegt. Es war eine sehr bewusste Entscheidung. Die Frage, ob der Parc Ela eine Zukunft haben soll und welchen Nutzen und welche Nachteile ein Naturpark bringen könnte, wurde intensiv diskutiert. Darum geht der Parc Ela heute gestärkt in die Zukunft, trotz Verlusten. Die Gemeinden Riom-Parsonz und Tinizong-Rona haben sich entschlossen, nicht mehr am Parc Ela mitzuarbeiten.

Nun ist das Gesuch beim Bund eingereicht. Stimmt das Bundesamt für Umwelt ihm zu, wird der Parc Ela bis 2021 gesichert sein. Mindestens.

Damit der Parc Ela erfolgreich sein kann, hat der Verein Parc Ela nebst allen Arbeiten rund um die Gesuchseinreichung auch im vergangenen Jahr wieder wertvolle weitere Trittsteine gelegt. Ein Blick auf unsere neu gestaltete Website parc-ela.ch zeigt: Die Angebotspalette und die professionelle Vermarktung machten dank der Zusammenarbeit mit Savognin Tourismus im Surses und der dort angesiedelten Produktmanagement-Stelle einen Quantensprung.

Wir haben nicht nur selber attraktive Angebote geschaffen, sondern mit einem Förderpreis erstmals auch das Engagement anderer unterstützt, um den natur- und kulturnahen Tourismus in unserer Region zu stärken. Preisträger war u.a. das Kulturprojekt Origen.

Unsere vor Jahren formulierte vage Idee, mit Arbeitseinsätzen zugunsten von Natur und Landschaft auch Firmen und Gruppen in den Park zu holen, hat sich im letzten Jahr als erfolgreich erwiesen. Wir durften die ersten Firmenanlässe durchführen. Der Parc Ela hat mit einmaligen Anlässen wie dem mittelalterlichen Säumerzug Viadi medieval und dem Felsenfest Bivio von sich Reden gemacht und Hunderten von Menschen Freude bereiten dürfen.

Die Begeisterung, die Freude und die Unterstützung, die der Parc Ela im letzten Jahr erleben durfte, geben mir die Zuversicht, dass unser Naturpark weiter erstarken wird. Die Aufwärmzeit ist vorbei, jetzt kommt es darauf an, dass alle mitmachen und den Parc Ela als Chance nutzen: „Top, die Wette gilt!“

Luzius Wasescha,
Präsident Verein Parc Ela

Den gesamten Jahresbericht 2010 downloaden

Parc Ela Management
Hotel Julier, Viglia veia Gelgia 20
CH-7450 Tiefencastel
Tel.: +41 (0)81 508 01 22
Fax: +41 (0)81 637 00 94

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Parc Ela: Blicke in die Vergangenheit (CH)

17. Februar 2011

Pferdepost in Savognin um ca 1890. Foto aus Sammlung Romano Plaz.

Medienmitteilung Parc Ela, Tiefencastel, 17. Februar 2011

Das dazugehörige Bild zeigt die Pferdepost in Savognin um ca 1890. Foto aus Sammlung Romano Plaz.

Wie sah Savognin aus, als noch Postkutschen verkehrten? Wie fuhr man in den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts auf der Lenzerheide Ski? Unter welchen Bedingungen arbeiteten die Männer am Staudamm von Marmorera? Und was gaben die Einwohner von Surava dem Hobbyfilmer Remi Janutin preis? Um diese und andere Fragen geht es in der diesjährigen Parc Ela Winterfilm- und Vortragsreihe.

Donnerstag, 24. Februar 2011:
Das Surses – seine Dörfer, Menschen und der Tourismus
20 Uhr, Sala Grava, Savognin

Lokalhistoriker Romano Plaz öffnet für diesen Abend sein umfangreiches privates Fotoarchiv und zeigt digitalisierte alte Aufnahme aus der Zeit um 1900. Zu sehen sind die Dörfer des Surses, ihre Bewohner bei der Arbeit und in der Freizeit, der Strassenbau und der aufkommende Tourismus mit Postkutschen und später Automobilen. Gekonnt und abwechslungsreich entführt Romano Plaz mit seinem Erzähltalent in frühere Zeiten.

Donnerstag, 3. März 2011:
Die Lenzerheide in den Dreissigerjahren – Wintersport anno dazumal
20 Uhr, Mehrzwecksaal Schulhaus Lantsch/Lenz

Die Fotografen Heinze haben den Kurortsbetrieb der Lenzerheide und speziell die Skiläufer in den Dreissigerjahren mit der Filmkamera eingefangen: Geblieben sind einmalige Bilder aus alten Zeiten. Fritz Ludescher vom Verein Ortsmuseum hat kurze Sequenzen der nostalgischen Zeitzeugnisse in Abschnitte gegliedert, besprochen und mit Eigenkompositionen von Daniel Pfeiffer, Bruno Brodt und Paul Baumgartner untermalt. An diesem Abend zeigen wir Teile davon und Fritz Ludescher erzählt mehr über die Anfänge des Tourismus rund um die Lenzerheide. Zur Ferienregion gehören auch die Parc Ela Gemeinden Lantsch/Lenz und Brienz/Brinzauls.

Donnerstag, 10. März 2011:
Marmorera – Der Staudamm und die Wichtigkeit des Stroms für Graubünden
20 Uhr, Hotel Grischuna, Bivio

Der Marmorera-Staudamm wurde in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut. Ziel war und ist es, die Stadt Zürich mit Energie zu versorgen. In einer kurzen Filmsequenz werfen wir einen Blick auf die damalige Grossbaustelle und sehen die Männer bei den strengen Bauarbeiten am Hang von Marmorera. Für diesen Abend konnte Hansjürg Gredig, Historiker und Verfasser des Buchs „Unter Strom; Wasserkraftwerke und Elektrifizierung in Graubünden 1879-2000“ als Referent gewonnen werden. Er zeigt unter anderem auf, wie die Wasserkraftnutzung zur Stromerzeugung der Bevölkerung von Graubünden Fortschritt, Wohlstand und Erleichterungen im Alltag gebracht hat.

Donnerstag, 17. März 2011:
Surava in den Jahren 1967/68
20 Uhr, Mehrzwecksaal Schulhaus Surava

Mit grossem Zeitaufwand hielt Remi Janutin in den Jahren 1967/68 das Dorfleben von Surava auf seiner Super 8-Kamera fest: Er filmte die Einwohner und das Geschehen im Dorf, um es für kommende Generationen festzuhalten. Entstanden ist ein authentisches Zeitdokument, das persönliche Einblicke in das damalige Dorfleben erlaubt. Zu sehen sind unter anderem der EHC Surava auf dem Eis, Holztransporte aus dem Wald, allerlei Dorfbräuche sowie immer wieder Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit.

Karin Enzler
Projektleiterin Kommunikation
Parc Ela Management
Hotel Julier, Viglia veia Gelgia 20
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Gesucht: Parc Ela Detectivs (CH)

25. Januar 2011

Kinder haben neu die Möglichkeit, Parc Ela Detectiv zu werden. Zusammen entdecken sie den Park und brechen auf zu neuen Abenteuern.

Parc Ela Detecivs ist ein Angebot für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren aus dem Parkgebiet. Sie treffen sich einmal im Monat am Samstag mit Leitern und verbringen einen halben oder ganzen Tag zusammen. Sie entdecken die Highlights des Parc Ela, lernen spielerisch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt kennen und setzen sich aktiv für die Natur ein, indem sie Wiesen mähen, Moore entbuschen oder Hecken schneiden. Bei allem kommen der Spass und das Abenteuer natürlich nicht zu kurz, und die Kinder können neue Freundschaften schliessen.

Am 12. Februar 2011 findet ein Schnuppertag statt. Die angehenden Detectivs und ihre Eltern erhalten wichtige Informationen über den Parc Ela und über die zukünftigen Abenteuer. Die Detectivs lernen sich gegenseitig und die Leitpersonen der Anlässe kennen. Aus Schnee und Eis gestalten sie Kunst, bauen Winterlichter und Baumschmuck. Mit nach Hause nehmen die angehenden Parc Ela Detectivs als Geschenk ihr selbst gestaltetes „Parc Ela Detectiv T-Shirt“.

Treffpunkt ist um 13 Uhr beim Eingang des Hotel Julier in Tiefencastel.

Das Angebot ist für Kinder aus dem Parc Ela gratis. Weitere Auskünfte und Anmeldung bei Maria Anotta, Projektleiterin Umweltbildung des Parc Ela unter 081 508 01 15 oder maria.anotta@parc-ela.ch. Weitere Informationen auf http://www.parc-ela.ch/schulklassen

Karin Enzler
Projektleiterin Kommunikation, Events und Vermittlung
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Biodiversität im Berggebiet (CH)

17. Januar 2011

Grossblütige Gemswurz - Biodiversität im Berggebiet

Medienmitteilung Parc Ela, Tiefencastel, 17. Januar 2011

Vortrag „Biodiversität im Berggebiet“
Am Samstag, 29. Januar 2011 um 20 Uhr ist der Biodiversitäts-Fachmann Prof. Dr. Jürg Stöcklin vom Botanischen Institut der Universität Basel in der Sala Segantini in Savognin zu Gast für ein Vortrag des Parc Ela. Das Thema Biodiversität ist insbesondere für Naturinteressierte und Landwirte interessant.

Derzeit läuft in der Sala Segantini in Savognin die Ausstellung “Der Natur auf der Spur“ von Jürg Barandun. Der Parc Ela lädt in diesem Rahmen am Samstag, 29. Januar, zu einem Vortrag mit Jürg Stöcklin ein. Jürg Stöcklin ist Professor am Botanischen Institut der Universität Basel und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Forums Biodiversität. Er gilt als ausgewiesener Biodiversitäts-Fachmann.

Zum Inhalt des Vortrags: Hinsichtlich der Biodiversität, also der landschaftlichen wie der biologischen Vielfalt, nehmen die Alpen in Europa eine aussergewöhnliche Stellung ein. Mehrere hundert Pflanzen- sowie viele seltene Tierarten leben ausschliesslich hier. Die alpinen Ökosysteme dienen dem Menschen nicht nur als Lebensraum und ermöglichen die Produktion von Nahrungsmitteln und Holz, sondern sie erbringen weitere Leistungen wie die langfristige Erhaltung der Fruchtbarkeit der Böden, die Reinhaltung von Wasser und Luft oder den Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Erosion. Entsprechend gross sind die Auswirkungen des Wandels, der sich in den letzten fünf Jahrzehnten in der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung abgespielt hat, die seit Jahrhunderten die Landschaft mitprägt. Der Intensivierung der Landwirtschaft in günstigen Lagen steht ihr kontinuierlicher Rückzug aus Grenzertragslagen und die Ausbreitung des Gebirgswaldes gegenüber; die Waldfläche hat in den vergangenen 150 Jahren um dreissig bis fünfzig Prozent zugenommen. Lebensräume für Tiere und Pflanzen sowie artenreiche Trockenwiesen und -weiden gehen verloren. Die Massnahmen der heutigen Agrarpolitik reichen nicht aus, um die landschaftliche und biologische Vielfalt im Alpenraum zu erhalten. Das System der Direktzahlungen muss so modifiziert werden, dass die Erhaltung besonders artenreicher Lebensräume oder der Unterhalt der traditionellen Kulturlandschaft auch in Zukunft gesichert sind.

Karin Enzler
Projektleiterin Kommunikation, Events und Vermittlung
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Literarische Wanderung mit Linard Candreia im Parc Ela (CH)

19. August 2010

Mit dem Schriftsteller Linard Candreia tauchen die Teilnehmer der literarischen Wanderung in die Geschichte von Marmorera ein und erfahren mehr über das Leben von Flurin Lozza (1870-1919), einem Auswanderer und Saisonnier aus Marmorera.

In seinem neuen Buch „Zurück nach Marmorera“ beleuchtet Schriftsteller Linard Candreia das Leben eines Bündner Gastarbeiters um die vorletzte Jahrhundertwende – eines Mannes, der sich gezwungen sieht, ausserhalb der Talschaft und des Kantons, in dem er wohnt, Arbeit und Lohn zu finden. Schon als Sechzehnjähriger wird Flurin Lozza deshalb zum Auswanderer; er lässt sich nach Spanien vermitteln und geht später nach Frankreich. Er arbeitet sich ins Gastgewerbe ein, wird Kellner und träumt bald von einem eigenen Café, am liebsten in Frankreich. Doch Erfolg ist ihm kaum beschieden. Immer wieder wird er ausgenutzt und schikaniert, er verliert die Stelle, ist arbeitslos und nicht selten auch krank, kehrt deshalb jeweils für eine Weile in die Heimat zurück, bis Familienzwist, dörfliche Enge und finanzielle Not ihn wieder zwingen, weg zu gehen und erneut sein Glück zu versuchen. Schliesslich heiratet er eine Einheimische; doch der Kampf ums finanzielle Auskommen der wachsenden Familie hört nicht auf.

Der Autor Linard Candreia stellt Flurin Lozzas Lebensgeschichte ins Zentrum eines biografisch-historischen Mosaiks. Er zitiert aus Lozzas akribisch geführten Tagebüchern und reichert sie an mit Anekdoten, Bildern und historischen Reminiszenzen. Candreia stellt in diesem Buch eine Zeit vor, die es wert ist, dass man sich an sie erinnert.

Linard Candreia, aufgewachsen in Tiefencastel, mit Wohnsitz in Laufen/BL, schreibt in den rätoromanischen Idiomen Surmiran, Sursilvan und in Deutsch. Hauptberuflich ist der Mittelbündner Lehrer am Progymnasium Laufental-Thierstein, Vater von zwei Töchtern, in der Freizeit häufig mit dem Bike unterwegs. Daneben schreibt Candreia Kürzestgeschichten und Kolumnen für die romanische Zeitung «La Quotidiana» sowie «Impulse» fürs rätoromanische Radio. Erschienen ist „Zurück nach Marmorera“ im Verlag Desertina (152 Seiten, Broschur mit Klebebindung, ISBN 978-3-85637-374-0, CHF 24.-). Das Buch ist erhältlich beim Bündner Buchvertrieb (Telefon 081 258 33 30, bbv@casanova.ch, http://www.shop.casanova.ch) und in jeder Buchhandlung.

Das Literarische Wanderwochenende
Die literarische Wanderung mit Linard Candreia im Parc Ela findet am Wochenende vom 11./12. September statt. Die Teilnehmer reisen individuell nach Marmorera an und wandern dann gemeinsam vom Staudamm über Pra Miez und Alp La Motta nach Bivio. Unterwegs gibt Ihnen Linard Candreia einen Einblick in sein neuestes Werk. Abendessen und Übernachtung im Hotel Post in Bivio. Am Abend erzählt der Autor spannende Anekdoten und Sagen aus der Region Parc Ela – auch auf Romanisch. Am Sonntag fahren die Teilnehmer morgens mit dem Postauto zurück nach Marmorera. Auf einer abwechslungsreichen Wanderung zur Moorlandschaft Alp Flix bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den tiefblauen Marmorera-See. Am Nachmittag wandern sie weiter nach Sur. Unterwegs erzählt ihnen Linard Candreia Geschichten aus dem Surses. Individuelle Rückfahrt ab Sur. Das Wochenende kostet 190 Franken im Doppelzimmer oder 205 Franken im Einzelzimmer.

Informationen und Anmeldung bis 3. September 2010
Info- und Buchungsstelle Parc Ela
Stradung
CH-7460 Savognin
Tel. +41 (0)81 659 16 18
Fax +41 (0)81 659 16 17
info(at)parc-ela.ch
http://www.parc-ela.ch

Kontaktadresse des Autors:
Linard Candreia, Langhagweg 37, 4242 Laufen, Tel: 061 761 16 00, linard.candreia@bluewin.ch

Weitere Informationen
Karin Enzler
Projektleiterin Kommunikation
Parc Ela Management
Hotel Julier, Julierstrasse 20, CH-7450 Tiefencastel
Tel.: +41 (0)81 508 01 22. Fax: +41 (0)81 637 00 94
karin.enzler@parc-ela.ch
http://www.parc-ela.ch

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