Rastplatz Luchs im Natur- und Tierpark Goldau eröffnet

27. September 2025

Der Natur- und Tierpark Goldau hat einen neuen Ort zum Verweilen und Geniessen: den Rastplatz Luchs. Entstanden ist er in enger Zusammenarbeit mit den Lernenden des Berufsbildungszentrums Goldau.

Der neue Rastplatz Luchs befindet sich – der Name ist Programm – bei der Luchs-Anlage. Der Unterstand ist bereits das dritte Gemeinschaftsprojekt des Natur- und Tierparks Goldau mit dem Berufsbildungszentrums Goldau (bbzg). Dessen Lernende der Fachrichtungen Zeichner/in Architektur, Maurer/in, Zimmermann/Zimmerin sowie Bäcker/in-Konditor/in-Confiseur/in übernahmen auch beim aktuellen Projekt viel Verantwortung – von der ersten Idee bis zur feierlichen Eröffnung. Im Rahmen eines Wettbewerbs setzten sie das Siegerprojekt mit grosser Selbständigkeit um, planten alle Details und erstellten Materiallisten und Baupläne. Selbst die «Aufrichte», an der das Projekt vorgestellt wurde, samt selbstgemachtem Apéro organisierten die Lernenden. «Es war spannend, ein Projekt von der Skizze bis zum fertigen Rastplatz zu begleiten», sagt Nylas Küttel, Lernende/r im Bereich Zimmerei am bbzg. «Wir konnten unser erlerntes Wissen praktisch anwenden und sehen, dass unsere Arbeit vor Ort etwas bewirkt.»

Grosse Unterstützung für Lernenden-Projekt
Beeindruckend waren die zahlreichen Ideen und das Engagement der Lernenden für dieses Projekt. Viel zum Gelingen beigetragen haben aber auch die finanzielle Unterstützung, die ideelle Hilfe und die Sachspenden von Privatpersonen sowie von Firmen und Lieferanten aus der Region. «Dank ihrem grossen Engagement und der herausragenden Leistung der Lernenden des bbzg entstand mehr als nur eine Sitzgelegenheit im Grünen», freuen sich Joe Michel, Projektleiter sowie Leiter Bau und Infrastruktur des Natur- und Tierparks Goldau, und René Beeler, Projektverantwortlicher seitens bbzg. «Der Rastplatz Luchs verbindet Natur, handwerkliches Geschick und Teamgeist von allen Beteiligten – und zeigt, wie bereichernd die Zusammenarbeit mit jungen Menschen ist.»

So dient der Rastplatz Luchs allen Besuchenden bei Sonne und regnerischem Wetter als Unterstand – um innezuhalten, die Natur zu geniessen und die besondere Atmosphäre dieses Gemeinschaftswerks zu erleben.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Joe Michel, Leiter Bau & Infrastruktur des Natur- und Tierparks Goldau: joe.michel@tierpark.ch / +41 41 859 06 22

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Skulpturen überfallen Bahnhof Arth-Goldau

4. September 2025

Am Bahnhof Arth-Goldau begegnet man nicht nur Reisenden, sondern neu auch einem historischen Schaffner der Rigi-Bahn, zwei Schwingern oder sogar einem Bären. Die 15 lebensgrossen Skulpturen im Bahnhofsareal bilden das Herzstück des Projekts «Nächster Halt», mit dem die Gemeinde Arth gleich zwei Jubiläen feiert: 150 Jahre Arth-Rigi-Bahn und 100 Jahre Natur- und Tierpark Goldau.

Offiziell lanciert wurde das Jubiläums-Projekt «Nächster Halt» der drei Parteien am 1. September. Seither sorgen die Skulpturen am Bahnhof Arth-Goldau für Aufsehen. Zu sehen – und zu fotografieren – sind unter anderem ein Bartgeier, ein historischer Rigi-Bahn-Schaffner, zwei Schwinger, eine Wanderin oder zwei Sänftenträger. Sie alle nehmen als Repräsentanten der drei Parteien den Bahnhof Arth-Goldau ein und interagieren mit der bestehenden Infrastruktur oder mit Passanten. So badet der Fischotter im Brunnen, der Fuchs durchwühlt den Abfalleimer und die Sänftenträger warten auf «Kundschaft».
Die Skulpturen selbst stammen aus der Werkstatt des Arther Bildhauers Bernhard «Beni» Annen. Er setzte die Figuren in detailreicher und aufwendiger Handarbeit um. Das Material – ein Stahlskelett, umhüllt von Kunststoff und bronzefarben bemalt – sorgt für robuste Langlebigkeit im öffentlichen Raum. Für Idee und Konzept verantwortlich zeigte die Schwyzer Agentur Clavadetscher Gestaltung.

Begegnung mit Bär, Pause dank Sänftenträger

Wie lange die Figuren den Bahnhof Arth-Goldau bereichern, ist noch ungewiss. So oder so freut sich Ruedi Beeler, Gemeindepräsident von Arth, über das gemeinsame Projekt der Rigi Bahnen, des Natur- und Tierparks Goldau und der Gemeinde Arth. «Die Skulpturen sind das nachhaltige Resultat der vertrauensvollen Zusammenarbeit der drei Partner. Sie laden dazu ein, am Bahnhof innezuhalten oder die Umsteigezeit zu verlängern – und vielleicht die nächste Auszeit in unserer Region zu verbringen.»
Katrina Wenger, Direktorin des Natur- und Tierparks Goldau, freut sich insbesondere über die zahlreichen Reaktionen: «Unsere Bär-Skulptur hat es dank Social Media bis nach Portugal geschafft. Vor Ort ist es toll zu sehen, wie Personen unterschiedlichsten Alters mit dem Bär interagieren, die verschiedenen versteckten Eichhörnchen suchen oder sich in die Sänfte setzen und fotografieren lassen.»
Auch Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen, begeistert das Projekt: «Das Resultat ist grossartig – es ist verblüffend, es überrascht, es passt zu uns. Ich bin sicher, die Bevölkerung und die Passanten werden sich noch lange an unserem Gemeinschaftsprojekt erfreuen.»

Wettbewerb und Selfies

Wer den QR-Code bei den Skulpturen scannt, gelangt direkt zur Teilnahme am Wettbewerb. Zu gewinnen gibt es eine Jahreskarte für die Rigi Bahnen und eine Jahreskarte für den Natur- und Tierpark Goldau. Passanten sind zudem eingeladen, Begegnungen mit den Figuren auf Social Media zu teilen und mit folgenden Hashtags zu versehen: @rigi.ch @tierparkgoldau @gemeindearth #naechsterhalt #bahnhofarthgoldau #tierparkgoldau #rigi #gemeindearth.

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Tierpark-Kindergarten Lauerz – wo Lernen in der Natur begeistert

2. Juli 2025

Seit Beginn des Schuljahres 2023 hat eine Gruppe von Kindergartenkindern der Schule Lauerz ihren Lernort vorwiegend im Natur- und Tierpark Goldau. Der erste öffentliche Kindergarten in einer zoologischen Einrichtung der Schweiz setzt auf naturnahes Lernen mit Weitblick. Eine erste Zwischenevaluation zeigt: Das Pilotprojekt der Schule Lauerz, PH Schwyz und des Natur- und Tierparks Goldau trifft den Nerv der Zeit.

Während viele Schulen in der Schweiz einzelne Unterrichtseinheiten ins Freie verlegen, geht der Tierpark-Kindergarten Lauerz einen Schritt weiter: Der Alltag der Kinder, die den Tierpark-Kin-dergarten besuchen, spielt sich grösstenteils draussen ab. Ziel ist es, durch unmittelbares Erle-ben und Erfahren zu lernen und im Einklang mit dem Bewegungs- und Spieldrang der Kinder kognitive, emotionale, soziale und motorische Kompetenzen ganzheitlich und spielerisch zu för-dern. «Die naturnahe Umgebung bietet vielfältige Lerngelegenheiten. Kinder können hier Zu-sammenhänge begreifen, nicht nur aus Büchern», erklärt Prof. Dr. Dr. Jürgen Kühnis, Dozent für Umweltbildung an der PH Schwyz. «Mit dem Konzept des Draussen-Lernens fördern wir das selbständige Entdecken, das Lernen mit allen Sinnen und das Umweltbewusstsein der Kinder.» An vier Tagen pro Woche sind die Kinder im Park unterwegs, den fünften Tag verbringen sie mit den anderen Kindergartenkindern in der Schule.

Positive Resonanz von Kindern und Eltern
Seit zwei Jahren existiert der Tierpark-Kindergarten Lauerz. 2024 wurde die Zwischenevaluation durch die PH Schwyz abgeschlossen und nun der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ergebnisse sind eindeutig: Über 90 Prozent der Eltern würden ihre Kinder wieder für den Tierpark-Kindergarten anmelden. Besonders geschätzt werden die intensiven Naturerfahrungen, das Konzept des Draussen-Lernens und die breite Entwicklungsförderung durch die Kindergartenlehrpersonen. Auch die Kinder zeigen grosse Begeisterung, besonders für das Spielen im Wald, die Tierbe-obachtungen und das kreative Arbeiten und Lernen mit Naturmaterialien.

Forschen, entdecken, draussen sein
Der Tierpark-Kindergarten ist eine Kooperation der Schule Lauerz, des Natur- und Tierparks Goldau und der PH Schwyz. Letztere begleitet das Projekt auf wissenschaftlicher und fachlicher Ebene, während die Schule Lauerz wertvolle Erfahrungen mit ausserschulischen Lernorten mit-bringt. Ein solcher bietet der Natur- und Tierpark Goldau mit seiner naturnahen Umgebung so-wie dem Know-how zu Natur, Tier und Umweltbildung.

Im Tierpark-Kindergarten wird nach dem Lehrplan 21 und in einer vielfältigen Lernumgebung unterrichtet. «Sie nutzen Materialien aus der Natur, beobachten Tiere und erkunden den Park. Die Kinder werden so zu kleinen Forschenden, stärken ihr Umweltbewusstsein, erweitern ihre hand-werklichen Fähigkeiten und vertiefen ihre Beziehung zur Natur», erklärt Daniel Schraven, Schul-leiter der Schule Lauerz. Mit dem für sie ausgebauten «Jägerstübli» steht den Kindern bei schlechtem Wetter oder bei Kälte auch ein Rückzugsort zur Verfügung. Ebenso können sie ei-nen Waldplatz nutzen, um abseits der regulären Tierpark-Besuchenden zu lernen, spielen und verweilen.

Ein Pilotprojekt mit Zukunft
Der Tierpark-Kindergarten ist zunächst auf drei Jahre angelegt und wird vom Kanton Schwyz und der Gemeinde Lauerz vollumfänglich unterstützt. Ziel ist es, das Angebot dauerhaft zu etab-lieren und die gewonnenen Erkenntnisse in weitere Kindergärten und Schulstufen sowie in die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen einfliessen zu lassen. «Der Tierpark-Kindergarten Lauerz ist ein Vorzeigemodell und ein wegweisendes Projekt. Wir hoffen, dass auch andere Bil-dungsinstitutionen vermehrt die Vorteile der Natur als Lernumgebung für die Entwicklung von Kindern erkennen», meint Katrina Wenger, Direktorin des Natur- und Tierparks Goldau.

Weitere Informationen erteilen Ihnen gerne:
Katrina Wenger, Direktorin Natur- und Tierpark Goldau:
041 859 06 03 / katrina.wenger@tierpark.ch

Prof. Dr. Dr. Jürgen Kühnis, Pädagogische Hochschule Schwyz:
041 859 05 49 / juergen.kuehnis@phsz.ch

Daniel Schraven, Schulleiter Schule Lauerz:
041 818 66 91 / daniel.schraven@schule-lauerz.ch

Die Medienmitteilung mit Bildern steht auf http://www.tierpark.ch/medien zum Download zur Verfügung.


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Ausflugsziele.ch – Das Inspirations- und Freizeitmagazin der Schweiz. Für alle, die mehr erleben wollen.

28. Juni 2025

Zürich, Juni 2025 – Freizeit ist wertvoll. Sie verdient Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. Genau dafür gibt es Ausflugsziele.ch – das führende Inspirations- und Freizeitmagazin der Schweiz. Hier steht nicht das Suchen im Vordergrund, sondern das Entdecken, das Stöbern, das Lustmachen auf Erlebnisse im ganzen Land.

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Inspiration, die Lust auf mehr macht
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Die Besucherinnen und Besucher erhalten nicht einfach eine Liste von Möglichkeiten, sondern entdecken konkrete Ausflugsideen, Reportagen, saisonale Highlights und thematische Specials. Die Empfehlungen sind sorgfältig recherchiert, mit echten Tipps und persönlicher Handschrift – redaktionell aufbereitet und hochwertig präsentiert.

Das Angebot umfasst unter anderem:

  • Tagesausflüge und Freizeitideen für jede Jahreszeit und jede Region
  • Gruppenangebote für Firmen, Vereine oder private Anlässe
  • Erlebnis-Gutscheine, um Freude zu schenken – für Geburtstage, Jubiläen oder einfach so
  • Veranstaltungstipps und saisonale Specials – aktuell und vielfältig

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Elch-Nachwuchs im Wildnispark Zürich

19. Juni 2025

Grosse Freude herrscht im Wildnispark Zürich: Vor wenigen Tagen ist im Tierpark Langenberg ein Elch-Kalb zur Welt gekommen. Weitere Jungtiere gibt es auch bei den Wildschweinen, Steinböcken, Przewalskipferden, Murmeltieren sowie bei den Rot- und Damhirschen. Ein Ausflug in den Wildnispark Zürich lohnt sich derzeit also ganz besonders.

Sechs Jahre ist es her, dass im Wildnispark Zürich letztmals junge Elche zu sehen waren. 2025 ist es endlich wieder soweit: Das Elchweibchen, das vor drei Jahren aus Schweden in den Tierpark Langenberg kam, hat vor wenigen Tagen ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Der Vater wurde 2019 im Langenberg geboren.

Elche breiten sich in Europa langsam aus

Der Europäische Elch gehörte bis ins 10. Jahrhundert auch in der Schweiz zu den einheimischen Tierarten. Heute kommt die grösste Hirschart Europas noch in Skandinavien und im nördlichen Zentraleuropa vor. Doch wie Rothirsch, Reh und andere Wildtiere breitet sich auch der Elch in Europa langsam wieder aus. In Deutschland sind seit einigen Jahren wieder wildlebende Elche anzutreffen, die aus Polen zuwandern.

Der Wildnispark Zürich hält seit 1969 Elche und konnte sich in der Vergangenheit regelmässig über Nachzuchten freuen.

Jööh-Effekt garantiert

Aktuell lassen sich im Tierpark Langenberg noch bei zahlreichen anderen Tierarten Jungtiere entdecken: Nachwuchs gibt es bei den Wildschweinen, Steinböcken, Przewalskipferden, Murmeltieren, Rot- und Damhirschen. Ein Ausflug in den Wildnispark Zürich lohnt sich derzeit also ganz besonders.

Bilder und weitere Auskünfte:

Die Bilder finden Sie in hoher Auflösung auf www.wildnispark.ch/medien.

Projektleiterin Kommunikation
Mirella Wepf
T direkt +41 44 722 55 24
mirella.wepf@wildnispark.ch


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Jöö-Alarm im Natur- und Tierpark Goldau: Luchs-Nachwuchs zeigt sich erstmals

16. Juni 2025

Am 13. Mai hat Luchsweibchen Matra zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Nun wagen die kleinen Raubkatzen ihre ersten Schritte ausserhalb der Wurfbox – und machen einen Besuch im Natur- und Tierpark Goldau noch spannender.

Die beiden jungen Luchse, die Matra Mitte Mai 2025 geboren hat, werden neugierig: Vor wenigen Tagen haben sie den ersten Ausflug vor die Wurfbox unternommen – stets unter dem wachsamen Blick ihrer Mutter. In den kommenden Tagen ist zu erwarten, dass die beiden Jungtiere vermehrt die gesamte Anlage erkunden. Besucherinnen und Besucher des Natur- und Tierparks Goldau dürfen sich somit auf besonders niedliche Begegnungen freuen.

Der Nachwuchs von Matra und Luchsmännchen Bagheera ist Teil eines Europäischen Artenschutzprojekts. Die jungen Luchse werden nach dem Erreichen des Erwachsenalters den Natur- und Tierpark Goldau verlassen und in einem anderen Zoo oder Tierpark für weitere Jungtiere sorgen. Diese könnten dann in einem der verschiedenen Wiederansiedlungsprojekte in Europa ausgewildert werden.

Für weitere Informationen:

Sara Gianella, Leiterin Marketing und Kommunikation des Natur- und Tierparks Goldau: sara.gianella@tierpark.ch / +41 41 859 06 84

Die Medienmitteilung mit weiteren Bildern steht auf www.tierpark.ch/medien zum Download zur Verfügung.

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«Goldauer» Bartgeier erfolgreich ausgewildert

4. Juni 2025

Der in Tschechien geschlüpfte und im Natur- und Tierpark Goldau aufgezogene Bartgeier wurde erfolgreich im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert. Das junge, auf den Na-men «Generl» getaufte Bartgeierweibchen leistet künftig einen wichtigen Beitrag zum Er-halt dieser majestätischen Vögel im Alpenraum.

Ein bewegender Moment für den Natur- und Tierpark Goldau: Der junge Bartgeier, der im Frühling 2025 vom erfahrenen Bartgeier-Paar Mascha und Hans grossgezogen wurde, konnte erfolgreich in den bayerischen Alpen ausgewildert werden. Die Auswilderung erfolgte im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekts des bayerischen Naturschutzverbands LBV und des Nationalparks Berchtesgaden, unterstützt vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Bartgeier.

Das Jungtier stammt ursprünglich aus dem Zoo Ostrava in Tschechien. Nachdem das Ei von Mascha und Hans unbefruchtet geblieben war, wurde ihnen das Küken zur Aufzucht anvertraut. Dies entwickelte sich dank der erfahrenen und fürsorglichen Pflege von Mascha und Hans prächtig und konnte nun in die Wildbahn entlassen werden.

Wiederansiedlung in Alpen – ein internationaler Erfolg

Am 27. Mai 2025 war es soweit: Das in Berchtesgaden auf den Namen «Generl» getaufte junge Bartgeierweibchen wurde gemeinsam mit «Luisa», ebenfalls ein junges Bartgeierweibchen, in einer Felsnische im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert. Generl und Luisa sind nun Teil eines Wiederansiedlungsprojekts, das die Rückkehr der einst in den Alpen ausgerotteten Greifvogelart ermöglicht. Die Tiere werden in den kommenden Wochen flügge und beginnen bald ihre ersten Flüge, dies unter Beobachtung von Kameras und GPS-Tracking.

Weiterer Meilenstein für Natur- und Tierpark Goldau

Für den Natur- und Tierpark Goldau ist die Auswilderung von Generl ein weiterer Höhepunkt im langjährigen Engagement für den Artenschutz. «Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, dass wir erneut einen Bartgeier auswildern konnten, den wir bei uns aufgezogen haben», sagt Dr. Pascal Marty, Kurator des Natur- und Tierparks Goldau. «Mascha und Hans haben einmal mehr gezeigt, wie wertvoll die Goldauer Bartgeier für das internationale Artenschutzprojekt sind.»

Mit dieser Auswilderung leistet der Natur- und Tierpark Goldau einen weiteren wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts in den Alpen – und zeigt, wie Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg zu konkreten Erfolgen im Artenschutz führt. Neben Bildung, Forschung und Naturschutz zählt der Artenschutz zu den zentralen Aufgaben des Natur- und Tierparks Goldau.

Für weitere Informationen:
Dr. Pascal Marty,
Kurator des Natur- und Tierparks Goldau:
pascal.marty@tierpark.ch / +41 41 859 06 20


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Luchs-Nachwuchs für den Natur- und Tierpark Goldau

26. Mai 2025

Erstmals seit mehr als einem Vierteljahrhundert gibt es wieder Luchsnachwuchs im Natur- und Tierpark Goldau: Am 13. Mai brachte Luchsweibchen Matra mindestens zwei Jungtiere zur Welt. Die Geburt ist nicht nur ein freudiges Ereignis für den Park, sondern auch ein bedeutender Beitrag zum europäischen Artenschutzprogramm.

Matra, knapp sieben Jahre alt, kam im Januar aus dem Tierpark Langenberg nach Goldau, pünktlich zur Paarungszeit. Dort traf sie auf das achtjährige Männchen Bagheera. Eine Begegnung, die schnell Früchte trug: Bereits kurz darauf konnten erste Paarungen beobachtet werden. Rund 70 Tage später, am 13. Mai 2025, brachte Matra ihren Wurf zur Welt. Die genaue Anzahl konnte noch nicht festgestellt werden, da die Mutter zurzeit möglichst nicht gestört wird.

In den ersten Lebenswochen versteckt

Für die Geburt hat sich Matra in eine spezielle Wurfbox im hinteren, für Besuchende nicht einsehbaren Teil der Anlage zurückgezogen. Jungluchse kommen blind und hilflos zur Welt. Erst nach zehn bis zwölf Tagen öffnen sie ihre Augen, und nochmals etwa zehn Tage später machen sie ihre ersten Gehversuche. Besuchende des Natur- und Tierparks Goldau werden den Nachwuchs voraussichtlich im Alter von sechs bis acht Wochen erstmals zu Gesicht bekommen, wenn die neugierigen Jungkatzen beginnen, die Anlage zu erkunden. Wie bei Katzen üblich, übernimmt Matra die Aufzucht allein. Vater Bagheera bleibt zwar in der Anlage, beteiligt sich aber nicht an der Pflege des Nachwuchses.

Wertvoller Beitrag zum Erhaltungszuchtprogramm

Der Nachwuchs von Matra und Bagheera ist Teil eines gezielten Artenschutzprojekts. Aufgrund des hohen Bedarfs an genetisch wertvollem Nachwuchs – sowohl für Auswilderungen als auch für den Erhalt stabiler Zoopopulationen – erhielt der Natur- und Tierpark Goldau für das Jahr 2025 eine offizielle Zuchtempfehlung.

Eine Auswilderung der Jungtiere ist in Goldau derzeit nicht vorgesehen. Die bestehende Anlage in Goldau ist nicht geeignet, Jungluchse auf ein Leben in der Wildnis vorzubereiten, da sie sich zu wenig vor Besuchenden zurückziehen können. Deshalb werden die jungen Luchse an einen anderen Zoo oder Tierpark mit entsprechenden Möglichkeiten weitergegeben.

Um Jungluchse zukünftig selbst optimal auf Auswilderungen vorzubereiten, plant der Natur- und Tierpark Goldau jedoch den Neubau einer Luchs-Anlage. «Mit einer modernen Anlage können wir in Zukunft direkt an Auswilderungsprojekten teilnehmen und den Schutz des Europäischen Luchses mitgestalten», sagt Dr. Pascal Marty, Kurator des Natur- und Tierparks Goldau. Dieses Vorhaben ist für den Natur- und Tierpark Goldau zentral, zählt der Artenschutz – neben Naturschutz, Bildung und Forschung – zu den zentralen Aufgaben eines wissenschaftlich geführten, modernen Tierparks.

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Eine Sonderbriefmarke zum Jubiläum

2. Mai 2025

Zum 100-jährigen Bestehen des Natur- und Tierparks Goldau hat die Schweizerische Post eine Sonderbriefmarke herausgegeben. Das Motiv zeigt einen fliegenden Bartgeier – ein Symbol für die erfolgreiche Wiederansiedlung des Greifvogels.

Ein majestätischer Bartgeier zieht seine Kreise über der Schwyzer Bergwelt: Was seit einigen Jahrzehnten wieder in der Natur zu beobachten ist, findet sich nun auch auf einer Briefmarke wieder. Diese überreichte die Schweizerische Post dem Park zu seinem 100-Jahr-Jubiläum. «Dass der Bartgeier heute wieder frei in den Alpen lebt, ist auch dem Natur- und Tierpark Goldau zu verdanken. Mit der Sonderbriefmarke würdigen wir nicht nur die Geschichte des Parks, sondern auch dessen langjähriges und intensives Engagement im Natur- und Artenschutz», sagte Stefan Bühler, Leiter Briefmarken und Philatelie bei der Schweizerischen Post, anlässlich der Übergabe am 1. Mai.

Auch seitens Natur- und Tierpark Goldau ist die Freude über die eigene Sonderbriefmarke gross. «Nun fliegt der Bartgeier nicht nur frei in der Natur, sondern auch auf zahlreichen Briefen und Paketen durch die Schweiz und ins Ausland», meint Katrina Wenger, Direktorin des Natur- und Tierparks Goldau, bei der Übergabe begeistert. «Der Bartgeier hat für unseren Park und dessen Geschichte eine grosse Bedeutung. Umso wertvoller, dass er die Briefmarke ziert.»

Bartgeier als Symbol für Erfolg im Artenschutz

Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde der Bartgeier unerbittlich gejagt. Er war Opfer von Mythen, Missverständnissen und gezielter Verfolgung und wurde in Schauergeschichten als «Kindstöter» oder «Lämmergeier» bezeichnet – obwohl sich der Bartgeier nur von Aas ernährt und keine lebenden Tiere erlegt. Anfang 20. Jahrhundert war der majestätische Vogel in den Alpen vollständig ausgestorben.

In den 80er-Jahren dann die Wende: Zoos und Tierparks starteten die Nachzucht der Greifvögel mit dem Ziel, diese wieder in die Natur zu bringen. Dank international koordinierter Artenschutzprogramme gelang die erfolgreiche Wiederansiedlung. 2017 schlüpften in der Schweiz 13 Bartgeier in freier Wildbahn, und insgesamt leben heute wieder rund 300 Bartgeier in den Alpen.

Seit vielen Jahren beteiligt sich der Natur- und Tierpark Goldau nicht nur aktiv an der Aufzucht, sondern auch regelmässig an der Auswilderung junger Tiere. «Einige Nachkommen von unserem Bartgeier-Paar Mascha und Hans wurden schon ausgewildert und haben sich bereits wieder erfolgreich fortgepflanzt. Gemäss unserem Wissensstand wurden sie letztes Jahr sogar Urgrosseltern», ergänzt Katrina Wenger.

Kunst im Dienst der Natur

Gestaltet wurde die Briefmarke von Melanie Suter aus Brunnen. Die regional verwurzelte Künstlerin verbindet mit dem Natur- und Tierpark Goldau viele persönliche Erinnerungen, die sie in ihren Schaffensprozess einfliessen lassen konnte. In ihrer naturnahen und detailreichen Illustration bringt sie die Erhabenheit des Bartgeiers und seine ökologische Bedeutung eindrucksvoll zum Ausdruck.

Die Sonderbriefmarke ist im Tierpark-Shop sowie in allen Filialen der Schweizerischen Post und online auf https://shop.post.ch/de/ erhältlich

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Neues Bartgeier-Küken für Natur- und Tierpark Goldau

11. März 2025

Ende 2024 haben die in der Natur gefährdeten Bartgeier im Natur- und Tierpark Goldau ein Ei gelegt. Leider war das Ei nicht befruchtet. Nun ist ein frisch geschlüpftes Jungtier aus Tschechien in Goldau angekommen und wird vom Bartgeier-Pärchen Mascha und Hans grossgezogen.

Der 14. Februar 2025 hätte ein besonderer Tag für das Tierpfleger-Team der Bartgeier im Natur- und Tierpark Goldau werden sollen: Das Ei von Mascha und Hans, das am Silvestertag des letzten Jahres zur Welt kam, sollte bei einem Routineuntersuch gegen ein Kunst-Ei aus Gips getauscht werden. Dabei stellte sich leider heraus, dass das Ei unbefruchtet war.

Erfahrenes Bartgeier-Paar als Ammen

Gerade bei älteren Bartgeiern, wie es Mascha (36) und Hans (33) sind, ist dies nicht unüblich. Die beiden zeigten aber ein starkes Brutverhalten und bebrüteten das Kunst-Ei weiterhin. Ein natürlicher Prozess, wie Dr. Pascal Marty, Kurator des Natur- und Tierparks Goldau, erklärt: «Bartgeier bebrüten auch unbefruchtete Eier noch eine Zeit lang. Irgendwann hätten sie jedoch damit aufgehört und das Ei aus dem Horst geworfen.»

Der Natur- und Tierpark Goldau stand von Anfang an in engem Kontakt mit dem Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) für Bartgeier. Dank dieser Kooperation lag die Idee schnell auf der Hand: Dem Bartgeierpaar Mascha und Hans sollte ein Küken eines anderen Bartgeier-Paars zur Aufzucht übergeben werden.

Kainismus unter Bartgeier-Küken verbreitet

Zur Erklärung: Bartgeier legen wie viele andere Greifvögel normalerweise zwei Eier – dies in einem Abstand von ein paar Tagen. Das erst geschlüpfte Küken ist somit nicht nur ein paar Tage älter, sondern auch etwas grösser und stärker als das zweite. Es reagiert aggressiv auf das jüngere Küken, tötet dies oder hält es vom Fressen ab, so dass das zweite verhungert. Dieses Verhalten nennt man Kainismus, nach der biblischen Geschichte, in der Kain seinen Bruder Abel tötet. Das zweite Ei ist somit ein «Puffer», falls das erste Küken nicht überlebt oder das erste Ei unbefruchtet ist.

In der Zucht von Bartgeiern kann man sich dieses Verhalten zunutze machen, das zweite Küken aus dem Horst nehmen und einem anderen Paar übergeben. Auf diese Weise erhalten nun auch der Natur- und Tierpark Goldau und insbesondere Mascha und Hans die Möglichkeit, ein weiteres Küken aufzuziehen.

Wohlbehalten im Horst angekommen

Der junge Bartgeier stammt aus dem Zoo von Ostrava in der Tschechischen Republik und kam gestern Mittag wohlbehalten im Natur- und Tierpark Goldau an. Nach der Ankunft wurde das Küken untersucht und wie schon während des ganzen Transports intensiv umsorgt. Bereits am Montagnachmittag konnte es in den Horst gelegt werden. Die äusserst erfahrenen Bartgeier-Eltern nahmen «ihr» Küken problemlos an. «Eine hundertprozentige Garantie dafür hat man nie – doch Mascha und Hans sind so zuverlässige Eltern, dass das glücklicherweise wunderbar funktioniert hat», freut sich Pascal Marty über den Nachwuchs im Natur- und Tierpark Goldau.

Wichtig für den Artenschutz

Der Artenschutz gehört zusammen mit dem Naturschutz, der Bildung und der Forschung zu den Hauptaufgaben eines modernen, wissenschaftlich geführten Tierparks. So ist der Natur- und Tierpark Goldau in vielen internationalen Zuchtprogrammen aktiv und wildert jedes Jahr eine gewisse Anzahl seiner Jungtiere aus. Dazu gehört seit vielen Jahren auch der Bartgeier. Einst in der Schweiz ausgestorben, leben heute dank Zoos und Tierparks wieder etwa 300 Bartgeier in den Alpen.

Für weitere Informationen und Bildmaterial
Sara Gianella,
Leiterin Kommunikation
Natur- und Tierpark Goldau,
041 859 06 84,
sara.gianella@tierpark.ch

Die Medienmitteilung mit Bildern und Videos steht auf www.tierpark.ch/medien zum Download
zur Verfügung.

Auf unserer Webcam erhalten Sie direkten Einblick in den Bartgeier-Horst:
Webcams – Tierpark live! | Natur- und Tierpark Goldau


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